(Letzte Bearbeitung von 2001)


zur Villigster Arbeit siehe auch:

Workshops / Seminare zum Thema:

Vorurteile - Rassismus - Ausgrenzung

oder:

Mit Unterschieden leben lernen

- Ein Diversity-Ansatz -

„Ey, du Asi!"

„Typisch Frau am Steuer!"

„Mal wieder ein BMW-Fahrer!"

Wer kennt sie nicht, die Sprüche. Und das sind noch die harmloseren Varianten.
Wir sind in unseren unterschiedlichen Lebensbereichen häufig mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert. Hieraus ergeben sich nicht selten Verletzungen, Ausgrenzung, Isolierung ... einzelner oder auch ganzer Gruppen. Wenn dieses in systematischer Form geschieht, reden wir z.B. von `Mobbing´. Der Workshop wendet sich an Menschen, die in ihren Lebensbereichen (Familie, Freunde, Schule, Beruf ...) etwas dafür tun möchten, dass Diskriminierung und Ausgrenzung ganz allgemein weniger Chancen haben. Wie das aussehen kann, was jeder konkret in seinem Alltag tun kann, davon haben wir häufig nur vage Vorstellungen. Auch dieser Workshop kann keine Patentrezepte liefern. Er soll vielmehr den Teilnehmenden durch Erfahrungslernen (in Übungen und Spielen) die Möglichkeit eröffnen, Dinge in einem neuen Licht zu sehen und so eventuell zu neuen Sichtweisen zu gelangen.

In 2-3tägigen Trainings beginnt dann die Phase, in der wir an selbst erlebten Begebenheiten alle gemeinsam Alternativen für gängiges Alltags-Handeln suchen und ausprobieren (z.B. Mit Hilfe des Eingreif-Theaters), mit dem alle Beteiligten zufriedener sind.

Die Entwicklung der Arbeit in den letzten Jahren:
Ursprünglich habe ich Antirassismus-Trainings bzw. in der Weiterentwicklung Diversity-Trainings (Umgang mit Unterschiedlichkeit) im Multiplikator/innen-Bereich durchgeführt. Eher zufällig hat sich aus der Kombination unterschiedlicher Arbeitsbereiche die Entwicklung eines Konfliktmanagement-Konzeptes ergeben:
Als ich 1998 dabei war, die Seminarbeschreibung für das erste Villigster Trainer/innen & Referen/innen-Verzeichnis zu schreiben, gab es an meiner Schule gerade in einer Klasse 8 einen akuten Fall von Ausgrenzung. Recht spontan haben eine Kollegin und ich uns mit Klasse und Schulleitung verständigt, und den hier beschriebenen Workshop (2-tägig) erfolgreich durchgeführt.
Seitdem haben wir neben dem Angebot der Mediation für Schüler/innen ein gut nachgefragtes Workshop-Angebot für ganze Klassen. Unsere Gewaltprävention sieht so aus, dass wir mit den Schüler/innen zusammen -wenn sie es möchten- an ihren aktuellen Problemen arbeiten und Lösungen suchen.

Zielsetzung:
Anliegen ist, das Erkennen, das Akzeptieren und die Wertschätzung von Unterschieden zu ermöglichen, um so einen anderen Umgang miteinander in Gang zu setzen. D.h. wir wollen an der Gestaltung einer Kultur der Anerkennung mitarbeiten.

Zielgruppen und maximale Teilnehmer/innenzahl:
TN-Zahl: 12-18


Das stark handlungs- und erfahrungsorientierte Seminarprogramm wechselt ab zwischen Partnerarbeit und Gruppengespräch, Kurzinfos zur Informationsvermittlung, Rollenspiel, Eingreif-Theater und sonstigen Übungen. Insbesondere die erste Phase (ca. 2 Tage) besteht aus aufeinander aufbauenden oder sich ergänzenden Übungen. Sie ermöglichen ein neues Erkennen von individuellen und gesellschaftlichen Mustern und geben so Chancen für Veränderung. Sie sind nicht entlarvend oder diffamierend, sondern klärend und unterstützend.

Zeitlicher Umfang:
Hier ist ganz Unterschiedliches möglich.

Räumliche und organisatorische Voraussetzungen:
Großer Tagungsraum (ca. 5 x 6 m), keine Tische (bzw. an der Seite), Stuhlkreis.
Videoabspielgerät mit TV, OHP, Getränke für die TN

Kosten:
Seit Neuestem (Schuljahr 2000/01) gibt es die Möglichkeit, mich bei der Bezirksregierung Arnsberg anzufordern, z.B. für schulinterne Lehrerfortbildungen.
Ansonsten nach Vereinbarung